Einen Monat vor Weihnachten kam es beim Wasser- und Bodenverband Grauwall-Gebiet zu einem „Geschenk“ der besonderen Art: statt eines Präsents bekam der Verband Ärger in den Gabenkorb.

Grund: am 23.11. entdeckte der Verbandsvorsteher, Herr Heino Scheper, im Zuge einer Gewässerschau, dass die frisch gesetzten Eichenspaltpfähle nicht mehr vollzählig die Verwallung des Grauwallkanals abgrenzen! Denn dreizehn der für den Verwallungsschutz so wertvollen Zaunpfähle fehlen nun!!

Zur Abtrennung der Ostseite des Walls zum Wegekörper, zwischen Wurster Straße und Landesgrenze zu Niedersachsen hatte der WBV Grauwall-Gebiet eine große Anzahl neuer Pfähle gerade erst gesetzt um zu verhindern, dass der empfindliche Schutzwall weiterhin als Ausweichstrecke befahren wird. Bislang wurde die zugehörige Grasnarbe der Verwallung auch mit schwerem Gerät als zusätzlicher Straßenraum missbraucht und oft kaputtgefahren. „Ein für den Verband sehr ärgerlicher und auch kostspieliger, unhaltbarer Zustand“, wie der Verbandsvorsteher auch gerade jetzt nicht müde wird zu betonen. Schließlich wurde vor ca. sechs Wochen hier ein „Punkt“ gesetzt, und die Pfähle zum Schutz des neuen Deichs errichtet. Dieser wurde jüngst um einige Zentimeter erhöht, und in einen guten Zustand versetzt- so kann der dahinter liegende Siedlungsbereich sicher vor Hochwasser vom Grauwallkanal in die Wintersaison starten. Wenn aber die Grasnarbe zur Wehrhaftigkeit einer solchen technischen Anlage nicht einwandfrei gepflegt wird, kann das Bauwerk seine Schutzwirkung nicht entfalten. Die Folge: erhebliche Kosten für die Beitragszahler, die die „Zeche“ der Diebe und Sachbeschädiger nun zahlen dürfen. Denn die Unterhaltung aller Schutzwerke und Gewässer zum Hochwasserschutz und der Herstellung des ordnungsgemäßen Wasserabflusses ist hoheitliche Aufgabe des Verbands. Jetzt müssen schnell neue Pfähle her. Zeugen des Diebstahls werden gebeten, sich bei der Polizei Langen unter 04743/928-0 zu melden.