Tätigkeiten in Dorum und Wremen

In diesem Jahr waren wir außerdem in Sachen Unterhaltung und Erhaltung von Deckwerk, Buhnen und Lahnungen tätig. Die Buhne an der südlichen Hafeneinfahrt in Dorum-Neufeld wurde einstweilig gesichert und lose Steine aus dem Watt gesammelt, befestigt sowie herausgebrochene Steine im Buhnenkörper neu eingebaut und mit einem speziellen Mörtel verklammert.

Ferner wurde eine provisorische Baustraße aus Norden in Richtung Zufahrt Oberfeuer Eversand angelegt, um hierauf bereits abseits der Touristensaison erste Materiallieferungen für den nächstjährigen Deckwerksbau in Dorum laufen zu lassen. Das Material wird zwischengelagert und ab Frühjahr 2021 an der Uferkante bis zur Hafeneinfahrt verbaut.

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In Wremen nördlich des „Kleinen Preussen“ werden zwei große Versackungen am Rückwerk aus Beton beseitigt. In Imsum wird eine größere schadhafte Stelle im Deckwerk saniert.

Außerhalb des reinen Küsten- und Hochwasserschutzes war der Deichverband in diesem Jahr sehr aktiv hinsichtlich der Unterhaltung des Deichverteidigungsweges und seiner Anlagen und Beschilderungen.

Das beherrschende Thema neben seinen Hauptaufgaben ist der in seinen Herausforderungen erheblich gestiegene Radfahrerverkehr und die Belastung der Grasnarbe des Deiches und des Vorlandes mit Hunden, ihren Hinterlassenschaften, ihrem eigenem und dem Herrchen- und Frauchenverhalten. So unwahrscheinlich es klingen mag, ist auch hierfür der Zeitaufwand besonders zu Zeiten von Beschränkungen bei der Corona-Pandemie hoch wie nie.

Wussten Sie zum Beispiel, dass der liegengelassene Hundekot am Deich über das später dort gemähte Gras als Futter für die Rinder oder Schafe bei diesen zu schwerwiegenden Erkrankungen und Kälbersterben führen kann? Ein Gramm Hundekot enthält Millionen von Parasiten, die zu Tot- und Fehlgeburten oder zum sehr gefährlichen Hundebandwurm führen kann. Tierärztekammern weisen schon länger daraufhin. Unsere Deichbewirtschafter können in einigen ihnen zu Eigentum (!) gehörenden Flächen schon kein Gras oder Grassilage als Futter mehr gewinnen oder sie unbesorgt dort weiden lassen. Mit dieser Situation umzugehen und dies zu verhindern beschäftigt uns!

 

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